Erwachsene verbannen das Kinderspiel gern auf Spielplätze, Kinderzimmer oder Hinterhöfe, aber wie sehen das die Kinder? Wie nehmen Kinder den öffentlichen Raum wahr? Davon ausgehend steht diese konzeptionelle Arbeit für eine bespielhafte Entwicklung einer Projektarbeit für Kinder zum Thema Wohnumfeld- und Spielraumerkundung um sie aktiv in Gestaltungsprozesse zu integrieren. Für diesen Prozess wurde die Projektarbeit in drei Bereiche unterteilt, um die Kinder größtmöglich zu beteiligen. Diese Bereiche beinhalten die Erlebniswelt der Kinder, deren Perspektiven und Wünsche und die modellhafte Umsetzung der gemeinsam entwickelten Ideen.
Dafür wurden geeignete Arbeitsmittel in Form von eines kindgerechten Stadtplans und einem Arbeitsheft für Dokumentationszwecke und Ideensammlung entwickelt, die den Kindern ausgehändigt wurden. Nach Dokumentation, Auswertung und Ideenentwicklung ging es an die Umsetzung. Entstanden ist ein MOCK UP, das zur sofortigen Benutzung einlud und vor allem anderen zeigte, wo und wie die Kinder gerne spielen möchten.
Im Fokus dieser Projektarbeit steht der Prozess, den die Kinder durchleben, denn die Beteiligung an Planung und Gestaltung lässt Kinder erleben, das Räume und Verhältnisse veränderbar sind. Die Rolle des Designers ist in diesem Fall die eines Multiplikators, der den Dialog mit Kindern, Eltern, Pädagogen und Stadtplanern fördert und Aktente und Impulse in Form von Gestaltungsmöglichkeiten setzt.